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Halle (Saale), 14. September 2012

Wie mithilfe von Software Sanierungsvorhaben von der ersten Inspektion an effizient umgesetzt werden.
Kanalnetze sind sensible Ökosysteme. Diese gilt es nicht nur zu erweitern, um den steigenden Anforderungen an die Abwasserbehandlung gerecht zu werden, ein Großteil der Arbeit ist auch die Wartung und Instandhaltung des Bestandes.

Angefangen damit, sich einen Überblick über den Zustand des Kanalnetzes zu verschaffen und diesen entsprechend zu bewerten, gilt es aus den z. B. durch TV-Inspektion gewonnenen Daten die effektivste und ökonomischste Sanierungsstrategie zu erarbeiten.

In der Praxis zeigt sich, dass der Workflow, Zustandsdaten zu bewerten, diese direkt in die Sanierungskalkulation zu überführen und im Resultat einen Sanierungsplan mit allen notwendigen Rahmenbedingungen zu erhalten, Zeit spart. Darüber hinaus werden im folgenden Beispiel Möglichkeiten aufgezeigt, welche mit bisherigen Methoden vielleicht unberücksichtigt oder nicht erkennbar geworden wären.

An einem Beispiel erläutert:

Das Ziel: Ein Ingenieurbüro aus dem Raum Kassel hatte die Aufgabe, innerhalb kürzester Zeit das Sanierungsvolumen für ein größeres Entwässerungsgebiet zu ermitteln. Dabei war als Vorgabe definiert, jedem Schadensbild automatisch ein Sanierungsverfahren zzgl. dessen Kosten zuzuordnen. Weiterhin sollten Baunebenkosten genauso berücksichtigt werden wie der direkte Vergleich zwischen den Sanierungsvarianten Reparatur, Renovierung und Erneuerung. Gleichwohl war auch der Einfluss von Faktoren wie Planungszeitraum, Zinssatz sowie der Nutzungsdauer von entscheidender Bedeutung für eine realistische Gegenüberstellung und der Prognose der tatsächlich zu erwartenden Kosten. Realisiert wurde das Projekt mit dem CAD/GIS System GEOvision³ und den Modulen Kanalkataster sowie Sanierung von aRES Datensysteme als integraler Bestandteil des Programmpaketes.

Vorbereitung: Durch die vom Hersteller vorgeschlagenen und im Programm hinterlegten Sanierungsverfahren war von vornherein eine genaue Zuordnung der Verfahren zu den ermitteltet Schäden, inkl. mengen- und umfangsspezifischen Kosten möglich. Dabei sind für jedes Sanierungsverfahren genaue Merkmale für den Einsatzbereich und den Sanierungsumfang hinterlegt. Nahezu alle bekannten Verfahren der Kanalsanierung ist in Abhängigkeit vom Kostentyp mit einer Kostentabelle verknüpft.

Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass alle im Projekt zur Verfügung stehenden und für die Kostenermittlung relevanten Informationen berücksichtigt werden. So wurden neben den Daten der Einzelschäden und deren Bewertungsdaten auch die Ergebnisse der Erdmengenberechnung aus dem Modul Kanalplanung als Berechnungsgrundlage für die Baunebenkosten herangezogen. Damit konnten die Baunebenkosten genauer kalkuliert werden.

Durchführung: Nachdem die Datengrundlage vorhanden war, wurde nach wenigen Minuten bereits mit der automatischen Ermittlung der Sanierungskosten begonnen. Die Vorschläge waren übersichtlich dargestellt, sodass der zertifizierte Kanalsanierungsberater diese so annehmen oder frei bearbeiten konnte. Für Abschnitte, wo es sich anbot, wurden kurz hintereinanderliegende Schäden für die partielle Sanierung zusammengefasst. Auch ist es zu diesem Zeitpunkt immer noch möglich gewesen manuell einzugreifen und für einzelne Schäden andere Sanierungsverfahren zu verwenden oder die zu erwartenden Kosten separiert außerhalb der Vorgabelisten anzupassen. Ein Zuschlagsfaktor ermöglicht dabei die Berücksichtigung individueller örtlicher Gegebenheiten.

Das Ergebnis der Kalkulation lag nun vor. Nach der Plausibilitätsprüfung wurde daraus automatisch eine Maßnahme erzeugt und mit den im Modul Sanierungsplanung vorhandenen Möglichkeiten ein entsprechender Plan zur Umsetzung der Sanierungsstrategie ausgegeben. Vielfältige Möglichkeiten bei der Generierung von Sanierungsprotokollen für einzelne Netzelemente und die detailliert aufgeschlüsselte Kostenaufstellungen der Einzelschäden rundeten das Projekt ab und waren die ideale Grundlage um die geplante Sanierungsstrategie dem Auftraggeber zu präsentieren.

Nebenher wurde für Teile des Projekts die Sanierungskalkulation mit herkömmlichen Mitteln durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass hier einige bisher unbekannte Faktoren gar nicht oder unzureichend berücksichtigt worden wären. In der Summe hätte das ein um ca. 10-15% höheres Sanierungsvolumen sowie wesentlich längere Planungszeit bedeutet. Allein dieser Vergleich zeigte, dass sich die Investition in zukunftsorientierte Softwarelösungen bereits nach wenigen Kilometern sanierter Abwasserkanäle amortisiert.

Fazit: Dieses Projekt macht deutlich, dass hier eine praxisgerechte Lösung zur effektiven Planung von Sanierungsstrategien entwickelt wurde. Damit wurde ein Workflow geschaffen mit welchem Verantwortliche, Ingenieure, Sanierungsberater sowie die ausführenden Kräfte nicht nur schneller und kostengünstiger, sondern vor allem auch Nachhaltiger ans Ziel kommen.

Für eine ganzheitliche Überwachung und nachhaltige Instandsetzung der abwasserrelevanten Infrastruktur wird also eine durchgängige und praxisnahe Lösung benötigt. Unter dem Dach des CAD/GIS Systems GEOvision³ wurden seit dem Jahr 2000 verschiedene Applikationen rund um die Kernkompetenzen des Softwareherstellers aRES Datensysteme, der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, entwickelt. Angefangen mit der Kanalplanung und -Datenbank, über das Einlesen der Inspektionsdaten, der Zustandsklassifizierung bis hin zur detaillierten Sanierungsplanung ist diese leistungsstarke Modulpalette ein sehr brauchbares und innovatives Handwerkszeug für Ingenieurbüros und Kommunen.

Praxiserprobt und als optimal einsatzfähig empfunden werden in den durchgängigen Modulen die Arbeitsschritte nachvollziehbar strukturiert. Mit dem Modul Sanierungsplanung können u. a. den Schäden mehrere Sanierungstechniken zugeordnet werden.

"Genial einfach oder einfach genial" so ist die fast schwärmerische Aussage von Dipl.-Ing. Frank Diederich aus dem Ingenieurbüro D.S.L. in Westerkappeln. Seit 2009 arbeitet das Büro mit dem Programm. Die häufigste Aufgabenstellung hier ist, den unterschiedlichen Sanierungsverfahren realistische Kosten für eine Vergleichsrechnung zuzuordnen. Und genau dieser direkte Vergleich ist die große Stärke der Sanierungskalkulation von aRES Datensysteme.

Dipl.-Ing. Thomas Reissig, Geschäftsführer von aRES Datensysteme, denkt noch an die diesjährige Messe IFAT ENTSORGA zurück: "Es ist erstaunlich, wie viele Ingenieure und Kanalsanierungsberater immer wieder mit genau diesen Aufgabenstellungen auf uns zukommen wo wir sagen können 'Hier ist die Lösung!'". Verteilt über den gesamten deutschsprachigen Raum setzen sowohl Einmannbüros als auch großen Kommunen und städtischen Betrieben mit mehreren Hundert Mitarbeitern auf die Fachanwendungen für die Kanalsanierung von aRES Datensysteme unter verschiedenen CAD/GIS-Plattformen. Eine Lösung, welche sowohl für einzelne Arbeitsplätze als auch Mehrbenutzer-Umgebungen geeignet ist. Neben dieser Anforderung wird vom Hersteller fortwährend die Unterstützung modernster IT-Infrastrukturen gewährleistet, um wachsenden Anforderungen an die elektronische Datenverarbeitung gerecht zu werden.

Auf begleitende Unterstützung bei der Realisierung von ihrer Projekte können sich langjährige wie neue Anwender stets verlassen. Ein Großteil der stetigen Weiterentwicklung des Programmpaketes resultiert aus dem Dialog mit Anwendern sowie deren Wünschen.

Durch das Konzept, mehrere Module für differenzierte Aufgabenstellungen unter eine gemeinsame Oberfläche zu vereinen, kann jederzeit das für den Anwendungsfall passendste Programmpaket maßgeschneidert werden. Dabei stehen sämtliche Daten modulübergreifend zur Verfügung und eine redundante Pflege dieser Daten ist nicht mehr notwendig.

Weiterführende Informationen rund um das Thema Kanalsanierung sowie einen kompletten Überblick der Leistungen von aRES Datensysteme finden Sie auf www.aresData.de. Um mit dem Hersteller direkt in Kontakt zu treten Schreiben Sie eine E-Mail an info@aresData.de oder informieren Sie sich telefonisch unter +49 (0) 345 / 122 777 9-0.

Pressemappe zum Download

(Pressemappe mit Bildmaterial und Plaintext) 7,2 MB

Ihr Pressekontakt:

aRES Datensysteme
Herr Peter Müller
Willy-Brandt-Straße 44/2
06110 Halle (Saale)

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